Polizeiruf 117

Eine Mundart-Komödie von Beat Schlatter und Stephan Pörtner

Inhalt
In der Not rufen wir die Polizei. Doch manchmal ist die Polizei selber in Not. Dies trifft insbesondere auf
Hauptwachtmeister Megge Meier zu, der seit Jahrzehnten mit viel Herzblut den Spiegelhofposten in
Basel führt.

 

Der Hauptwachtmeister macht gerade eine schwierige Lebensphase durch, nach der
Scheidung von seiner Frau hat er vorübergehend kein zu Hause und wohnt aus Verzweiflung im
Moment in einer Zelle auf dem Polizeiposten. Nun soll ausgerechnet sein Posten geschlossen werden
und den Sparmassnahmen der Stadt zum Opfer fallen. Meier ist verzweifelt und auch die Bewunderung
und Verehrung, die ihm seine Kollegin Renate Strittmatter entgegenbringt, können ihn nicht aufheitern.

 

Alles wird noch schlimmer, als der Hauptwachtmeister seinen alten Schulkameraden, den
Berufsverbrecher Richard Graber, nach einem Diebstahl in ein Pelzgeschäft an der Falknerstrasse
verhaftet. Die einzige Zelle ist ja durch Meier schon belegt, weshalb beide aus Platzmangel diese
zusammen teilen müssen. Eine, aus der Not entstandene „Wohngemeinschaft“, die beide dazu bringt
sich gegenseitig zu öffnen.


Meier vergleicht Grabers Gaunerleben mit seinem eigenen und es stellt sich ihm ernsthaft die Frage, ob
er, als der Ehrliche, nicht einfach der Dumme war, der privat und beruflich immer wieder den Kürzeren
gezogen hat. Zumal er auch noch feststellen muss, dass seine Freunde, die ehrenwerten
Geschäftsinhaber der Innenstadt, die Einbruchschäden jeweils viel zu hoch angeben, so dass für sie
daraus ein lohnendes Geschäft wird. Betrügen am Ende wirklich alle, wie Graber behauptet?
Um seinen geliebten Posten zu retten, lässt sich Polizist Meier von Einbrecher Graber zu einem
Versicherungsbetrug überreden. Doch der Allianz- Schadenfallexperte Hardmeier lässt sich nicht so
leicht täuschen und Megge Meier steht kurz davor auch noch seinen guten Ruf und seine Freiheit zu
verlieren. Schafft es der Polizist mit Hilfe des alten Gauners doch noch, das Blatt zu wenden, sich
selber und den Spiegelhofposten vor dem Untergang zu retten?


POLIZEIRUF 117 gibt Antwort auf diese Frage und beleuchtet die sich wandelnden Werte und
Befindlichkeiten der Stadt Basel sowie jene ihrer Polizisten, Gauner, Geschäftsleute und Bewohner.